Herbst und Winter sind schöne Jahreszeiten. Es ist besonders heimelig, wenn man nach einem schönen Besuch auf dem Spielplatz oder einem Spaziergang im nahe gelegenen Freigehege wieder nach Hause in die warme Wohnung kommt. Und dann das: Es zieht ganz fürchterlich im Kinderzimmer, sodass es dort gar nicht richtig warm wird. Was tun, damit die Kleinen nicht krank werden? Denn Zugluft kann gefährlich werden, wenn man ihr stetig ausgesetzt ist.
Natürlich nicht richtig „gefährlich“, aber krank werden kann man bei einer Daueraussetzung schon. Und es kommt noch ein weiteres Übel hinzu: Wird die Ursache nicht bemerkt oder nicht behoben, so wird die Heizung in den meisten Fällen einfach höher eingestellt. Dies führt zu erhöhten Heizkosten. Und die will natürlich niemand haben.
Überprüfen und reagieren
Nicht immer ist es einfach, den genauen Grund für die Zugluft heraus zu finden. In den meisten Fällen lässt sich aber zumindest die Richtung finden, aus der die durchziehende Luft kommt. Hierzu wird am besten eine Kerze ruhig auf den Boden gestellt, damit anhand der Richtung, in die sich die Flamme neigt, bestimmt werden kann. In vielen Fällen ist das Fenster der Übertäter. Zwei Gründe können die Ursache von Zugluft sein: Eine kaputte Fensterdichtung oder ein defekter Fensterflügel. Beides kann aber nicht über das Wochenende repariert werden, es sei denn, man hat die notwendige Materialien vorliegen, was meist eher nicht der Fall.
Wie also wird die Zugluft schnell gestoppt?
Wer ein Paravent im Hause hat, kann diesen vor das entsprechende Fenster stellen. Zwar ist das Eindringen der Luft immer noch nicht abgewendet, aber sie kann nicht mehr direkt auf das dort schlafende Kind einwirken. Ist er lichtdurchlässig, so kann er dort auch über Tag stehen bleiben, da immer noch ausreichend Licht ins Zimmer fällt, dass man das Licht nicht einschalten braucht. Der Paravent wird auch nach der Zugluftsituation gut zu verwenden sein: Als selbstgestaltete Fotowand, zum Abstecken einer „Ankleideecke“ im Mädchenzimmer, als Abgrenzung der Büroecke im Wohnzimmer.
Mit viel Phantasie kann er, je nach Material, später die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen. Auch mit Zugluftstoppern, also fensterlangen und armdicken „Plüschtieren“, können sowohl Fenster als auch Türen bestückt werden. Ist die Zugluftproblematik später behoben, eignen sie sich wunderbar als Seitenschläferkissen. Natürlich sollten sie vorsichtshalber in die Waschmaschine gesteckt werden, damit sie wieder taufrisch sind. Des weiteren kann auf die Schnelle auch ein Thermovorhang des Nachts vor das Fenster gezogen werden. Jedoch ergibt sich damit kein Schutz für den Tag, da dieser für gewöhnlich auch verdunkelt.