Mit üppigen, schön gewachsenen Bäumen wird jeder Garten aufgewertet: Der Gartenbesitzer freut sich über ein dichtes und schattenspendendes Blattwerk sowie über eine große Ernte bei den Obstbäumen. Doch damit diese Gewächse gesund und dicht wachsen können, sind sie in regelmäßigen Abständen zurückzuschneiden. Jedoch warten zahlreiche Hobbygärtner mit dem Zurückschneiden zu lange oder sie schneiden einfach zu wenig weg.
Dann drohen bei den Obstbäumen Ernteeinbußen. Das sind die Fehler, die am häufigsten beim Baumschnitt passieren. Hobbygärtner und Gartenexperten wissen: Wer hübsche Bäume haben will, muss diese regelmäßig beschneiden. Denn so gelangen ausreichend Licht und Sauerstoff an diese Gewächse. Dadurch beugt man dem Pilzbefall vor und erhält schließlich schmackhaftere Birnen, Äpfel und andere Früchte. Zudem werden die Äste durch das Stutzen stabil. Somit sorgt man dafür, dass der entsprechende Baum keinesfalls unkontrolliert nach oben wächst.
Während des Baumschnitts keinesfalls zurückhaltend sein
Ein Fehler passiert beim Baumschnitt sehr oft: Weil die Angst besteht, den Baum zu beschädigen, schneiden viele Hobbygärtner einfach zu wenig. Daher wird empfohlen, besser zu viel abzuschneiden, da dies dem Gewächs im Normalfall nicht schadet. Im schlimmsten Fall gerät nur die Baumkrone außer Form. Viel schlimmer ist es, während des Stutzens zu achtsam zu sein. Denn dann kann der Baum nicht so schön wachsen und starke Zweige entwickeln. Hier gilt als Faustregel: Abgeschnitten werden kann ein Drittel des Triebes. Bei Obstbäumen kann man sogar die Hälfte stutzen.
Den Baumschnitt zum richtigen Zeitpunkt erledigen
Zahlreiche Hobbygärtner verpassen außerdem den richtigen Zeitpunkt. Allgemein gilt: Damit der Baum die Möglichkeit hat, sich bis zum Austreiben zu erholen, findet der Schnitt in der Ruhephase statt. Dies ist normalerweise im Winter der Fall. Jedoch sollte man bei Minustemperaturen die Astschere nicht auspacken, weil bei Frost Zweige abbrechen und das Gewächs beschädigt werden kann. Bei besonders austreibenden Sorten, die kaum Früchte bringen, wie etwa Weiden, wird dagegen ein Sommerschnitt empfohlen. Durch diesen verhindert man, dass im Bauminneren die Äste zu dicht werden. Bäume, die früh treiben, wie beispielsweise Robinie oder Kugelahorn, schneidet man möglichst im Herbst.
Bei jungen Bäumen Besonderheiten beachten
Am besten ist es, den Baum pyramidenartig zu beschneiden, damit dieser eine schöne Form erhält. Dabei schneidet man die unteren Zweige weniger stark zurück im Gegensatz zu den oberen. So können die Triebe zur Baumkrone hin etwas spitz zulaufen. Viele Hobbygärtner machen beim Schneiden von jungen Bäumen den Fehler, dass sie den Pflanzenschnitt vergessen oder diesen zu spät ausführen. Es ist wichtig, dass man den jungen Baum vor dem Einpflanzen gestutzt. Dabei wird so geschnitten, dass bis auf dem Leittrieb nur drei weitere Äste am Gewächs bleiben. Somit kann die Wurzel nun den gesamten Baum mit Nährstoffen versorgen. Zudem formt ein solcher Schnitt die Baumkrone.