Ein Häuschen im Grünen
Das ewige Ärgernis der unifarbenen, unansehnlichen Mülltonnen, die zumindest all 14 Tage zur Müllentsorgung zwangsläufig in unser Blickfeld gelangen, wenn sie nicht ohnehin in der Nähe der Straße das Grundstück verunzieren, ist sehr schnell zur Seite geschafft. Ein Mülltonnenhäuschen ist durchaus preiswert, kann mit originellen Ideen durchgeführt werden, also im Eigenbau oder aber ganz einfach in jedem Baumarkt erstanden werden. Die Möglichkeiten sind tatsächlich unbeschränkt.
Die Multiideenkiste
Ein Mülltonnenhäuschen kann grundsätzlich aus den verschiedensten Materialien sein. In Baumärkten wird man vorzugsweise Ausführungen in Plastik oder Fichten- und Kiefernholz finden, wer etwas tiefer in die Tasche greift, kann Kombinationen aus verzinktem Stahlblech, in Stein oder gar in Edelstahl erstehen. Die Mülltonnenhäuschen aus Kunststoff punkten sicherlich mit ihrer Langlebigkeit. Die ist jedoch genauso wie verwerflich.
Denn die Halbwertzeit für die Verrottung von Kunststoffen liegt zwischen 70 und 70 000 Jahren. Die zunehmende, erst in letzter Zeit bekannt werdende Eintragung von Nanopartikeln aus Plastik in die Nahrungskette lässt jeden vernünftig denkenden Menschen davon Abstand nehmen, die Umwelt noch weiter unnötig zu belasten.
Mülltonnenhäuser aus Holz sind ähnlich preiswert, auch finden sich Holzarten wie Eiche, Lärche oder auch exotische Hölzer, die wesentlich länger ihren Zweck erfüllen, als das billige Arten wie Fichte oder Kiefer tun. Auch ist Holz ein bereitwilliges Material, sodass es ohne große Anstrengung und Fertigkeiten in der Holzbearbeitung möglich ist, ein repräsentatives Mülltonnenhäuschen zu bauen.
Da besteht die Möglichkeit, einfach Rundhölzer in den Boden einzubringen, oder sie in Abständen zu setzen und mit ansprechenden Brettern zu verbinden. Holz bedarf natürlich einer besonderen Pflege. In Baumärkten kann jedoch auch vorbehandeltes, kesseldruckimprägniertes Holz kaufen. Müllboxen selber zu bauen, ist wahrlich einfach. Dabei sind der Fantasie wahrlich keine Grenzen gesetzt.
Beispielsweise ist es möglich, eine Art Gitterbox aus Draht in quadratischer oder auch runder Form über die Tonnen zu „stülpen“, hier kann Efeu oder andere schnell wachsende Bepflanzung ranken. Das können Weiden sein, wilder Wein – ein Gärtner kann beraten. Doch ebenso ist auch, mit Porensteinen aus dem Baumarkt, ein kleines Mäuerchen schnell hochgezogen. Auch hierfür ist kein großes handwerkliches Geschick vonnöten. Mit Zaunpfosten und diversen Verbindungen zwischen den Pfosten, armierte Stahlmatten, Schilfmatten, Schalungsbretter, kann ebenfalls eine Menge erreicht werden.
Der Baumarkt führt ein großes Angebot
Im örtlichen Baumarkt wird in aller Regel eine große Auswahl an Mülltonnenhäusern bereit stehen. Das Angebot geht von simplen Betonkisten, wie man sie aus den 70zigern und 80zigern kennt, bis hin zu fein geschmiedeten, wertvollen kleinen Kunstwerken, es finden sich aschgraue oder beige Plastikversionen, ansprechende Holzimitationen aus haltbarem Kunststoff, feuerverzinkte Aluminiumblechausführungen und die erwähnten, kostspieligen Edelstahlmülltonnenboxen.
Ein Merkmal der Boxen ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich: Die Art der Mülltonnenentnahme. Einige System haben einen Klappdeckel mit Druckgasbremse, andere arbeiten sogar mit Hydraulik und Computerelektronik. Es existieren Ausführungen bei denen man die Tonne in die schwenkbare Tür gibt, Modelle mit Kippvorrichtungen.